Seit November unterstützt das orgaMAX-Businesspaket die jüngste ZUGFeRD-Version 2.1.1. Der aktualisierte ZUGFeRD-Export ist zugleich kompatibel mit dem deutschen E-Rechnungsformat XRechnung 1.2 und dem französischen FacturX 1.0.
Hintergrund: Das ZUGFeRD-Rechnungsformat erleichtert die elektronische Rechnungstellung bei Geschäften zwischen ...
ZUGFeRD steht dabei für „Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland“. Im Forum elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) arbeiten Ministerien, Hochschulen, Handels- und Handwerkskammern, Verbände und Unternehmen zusammen. Ziel ist es, die elektronische Rechnungstellung zu standardisieren und vereinfachen. |
Das ZUGFeRD-Format 2.1.1 basiert auf der Norm EN 16931. Unter Berücksichtigung der jeweils relevanten nationalen Vorschriften kann das Format auch beim grenzüberschreitenden Rechnungsaustausch genutzt werden.
Die Datenstruktur von XRechnungen basiert ebenfalls auf der Norm EN 16931. Darüber hinaus sind auf nationaler Ebene mehr als 20 Regeln für inländische Geschäfte festgelegt. Auf diese Weise erfüllt das XRechnungs-Format insbesondere die spezifischen Anforderungen deutscher Behörden.
Mit dem hybriden Rechnungsformat sind Sie bestens für die digitale Zukunft gerüstet. Falls Behörden oder Großunternehmen elektronische Rechnungen im ZUGFeRD-/XRechnungs-Format von Ihnen verlangen, können Sie die künftig jederzeit direkt aus orgaMAX heraus per Mausklick liefern.
Bitte beachten Sie: Eine generelle gesetzliche Pflicht zur Ausstellung von ZUGFeRD-Rechnungen gibt es nach wie vor nicht!
Eine ZUGFeRD-Rechnung besteht grundsätzlich aus zwei Teilen:
Der XML-Datensatz ist in das PDF-Dokument integriert. Die PDF/A-3-Datei dient als eine Art Umschlag („Container“) für die visuelle Rechnungsdarstellung und einen maschinenlesbaren XML-Datensatz. Auf Empfängerseite können die Rechnungsdaten ...
Vor allem, wenn Sie mit Behörden und Großunternehmen zusammenarbeiten, wird Ihnen das elektronische Rechnungsformat gute Dienste leisten.
Beim ZUGFeRD-Export werden die folgenden Informationen in strukturierter Form an den Rechnungsempfänger übermittelt:
Bitte beachten Sie: Die sogenannte Leitweg-ID ermöglicht die gezielte Adressierung und Übernahme elektronischer Rechnungen in die Abrechnungssysteme öffentlicher Auftraggeber. |
Die Kennzeichnung wird dem Leistungserbringer (= Rechnungsaussteller) üblicherweise bei Auftragserteilung durch den Auftraggeber (z. B. Bundes- oder Landesbehörde) mitgeteilt. In Deutschland setzt sich die Leitweg-ID aus drei Teilen zusammen:
(Quelle: FeRD-Datenblatt Leitweg-ID)
Das Feld „Leitweg-ID“ kann auch für die internationale PEPPOL-Adressierung bei EU-Vergabeverfahren genutzt werden. Ausführlichere Informationen zur Leitfeld-Kennzeichnung finden Sie im FeRD-Datenblatt „Was ist die Leitweg-ID und wie kann sie verwendet werden?“
orgaMAX ermöglicht die Eingabe der Leitweg-ID bei Bedarf bei einzelnen Aufträgen, aber auch als Voreinstellung im Kundenstamm:
Die Handhabung der Export-Funktion entspricht dem klassischen „PDF-Export“:
Bitte beachten Sie: Über das Kontextmenü der Rechnungsliste lässt sich der ZUGFeRD-Export ebenfalls starten. Im „Drucken“-Untermenü können Sie die ausgewählte Rechnung dort sogar gleich „im ZUGFeRD Format per E-Mail verschicken“:
Auch der Sammelversand von Ausgangsrechnungen im ZUGFeRD-Format ist auf diese Weise möglich.
Wenn Sie eine ZUGFeRD-Rechnung mit einem PDF-Leseprogramm öffnen, finden Sie am linken Seitenrand die (1) XML-Datei („factur-x.xml“) und im Lesebereich die klassische (2) visuelle Darstellung der Rechnung:
Falls Sie sich für den Aufbau der „Zugferd-invoice.xml“-Datei interessieren, klicken Sie doppelt auf den Dateinamen am linken Fensterrand. Der strukturierte Inhalt der XML-Datei sieht in unserem Beispiel so aus:
In der Praxis brauchen Sie sich um diese Darstellung aber nicht zu kümmern: Mit dem Versand der unveränderten PDF/A-3-Datei ist die Sache für Sie erledigt.
LektüretippsWeiterführende Informationen zum Thema elektronische Rechnungstellung finden Sie im orgaMAX-Blog und Newsletter-Archiv:
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