Geld für Investitionen zurückstellen, statt darauf direkt Steuern zu bezahlen: Nach diesem Motto können Selbstständige mit einem Investitionsabzugsbetrag oder IAB ihre Steuerlast optimieren und Liquidität für betriebliche Investitionen erhalten. Was kompliziert klingt, ist eine echte Chance für kleinere Unternehmen.
Investitionsabzugsbetrag: Die Anschaffung von morgen heute schon von der Steuer absetzen
Selbstständig mit zwei getrennten Unternehmen
Zwei Selbstständigkeiten parallel – das kann durchaus sinnvoll sein. Wer Geld sowohl mit einem freien Beruf als auch einem Gewerbe verdient, sollte beides möglichst getrennt halten. Auch sonst sind separat angemeldete Unternehmen grundsätzlich möglich. Lesen Sie, worauf es ankommt.
Gemischte Reisekosten: Teils beruflich, teils privat
Geschäftliche Reisen lassen sich gut mit ein paar freien Tagen kombinieren. Das führt zu „gemischten Reisekosten“. Sie erfordern besondere Sorgfalt und genaue Dokumentation – aber das ist kein Grund, auf den Betriebskostenabzug zu verzichten und dem Finanzamt Geld zu schenken. Lesen Sie, wie Sie gemischte Reisekosten rechtssicher aufteilen.
Den Ehepartner als Arbeitnehmer einzustellen, kann viele Vorteile haben. Allerdings bestehen das Finanzamt und die Sozialversicherungsträger auf einem „fremdüblichen“ Arbeitsverhältnis. Deshalb kann zum Beispiel ein Minijob mit Firmenwagen für Probleme sorgen.
Wenn Selbstständige ein Geschäftsfahrzeug auch privat fahren können, dann tun sie das wohl auch – so zumindest sieht es das Finanzamt. In solchen Fällen liefert ein Fahrtenbuch belastbare Argumente. Der Hinweis auf den Privatwagen verspricht dagegen nicht unbedingt Erfolg. Ein klarer Nachweis ist wichtig, um bei einem Geschäftswagen ohne Privatnutzung unberechtigte zusätzliche Steuern zu vermeiden.
Eine Partnerschaftsgesellschaft aus Freiberuflern wird nicht gewerblich, nur weil einer der Partner vor allem die Geschäftsführung übernimmt. Das entschied der Bundesfinanzhof, nachdem das Finanzamt von einer Zahnarzt-Gemeinschaftspraxis Gewerbesteuer wollte. Das Urteil lässt sich grundsätzlich auf andere Formen freiberuflicher Zusammenarbeit übertragen.
Grundsätzlich müssen auch Selbstständige und Unternehmen Rundfunkbeiträge zahlen. Ausnahme: Sie arbeiten von zuhause aus. Diese Übersicht zeigt, wie Rundfunkbeitragspflicht und Betriebsstätte zusammenhängen und wann für wen wie viel an Beiträgen anfällt.
Ein Arbeitnehmer hatte sich auf Facebook öffentlich antisemitisch geäußert und Gewalt gegen Israelis befürwortet. Daraufhin erhielt er eine fristlose Kündigung, doch die scheiterte vor dem Arbeitsgericht. Das Urteil zeigt: Gegen rein private Äußerungen von Mitarbeitenden bietet das Arbeitsrecht keine Handhabe. Auf außerdienstlichen Extremismus können Arbeitgeber nur reagieren, wenn er sich negativ auf das Unternehmen auswirkt.
Seit Jahresbeginn 2025 gelten für umsatzsteuerbefreite Kleinunternehmer wichtige Änderungen. Nun hat die Finanzverwaltung ihre Vorgaben zur Kleinunternehmerregelung veröffentlicht. Das BMF-Schreiben klärt aus Sicht der Finanzämter, welche Folgen das Überschreiten der Umsatzgrenze hat. Ein weiterer Punkt sind die Möglichkeiten von Kleinunternehmern bei Geschäften über EU-Grenzen hinweg.
Der AI Act: EU-Verordnung für Unternehmen, die KI nutzen
Nutzen Sie oder ihre Mitarbeitenden geschäftlich Programme wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder eine Branchen-Software mit künstlicher Intelligenz? Dann gilt der AI Act auch für Ihren Betrieb. Diese EU-Verordnung enthält Vorschriften für Unternehmen, die KI nutzen. Doch was genau gilt ab wann – und was bedeutet das für Ihre tägliche Arbeit?